Institut für Feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt


Das Institut für Feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt verfolgt das Ziel der Institutionalisierung Feministischer Theologie und Theologischer Geschlechterforschung sowie der entsprechenden akademischen Lehre an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und die Etablierung des Themengebiets als interdisziplinäre Querschnittsdimension in Theologie und Diakoniewissenschaft. Es zielt auf die Förderung von Kompetenz in Geschlechterfragen, feministischer Theologie und sozialer Vielfalt in Theologie, Kirche und Diakonie. 

Wissenschaftliche Feministische Theologien blicken mittlerweile auf eine über 40jährige Geschichte zurück. Ausgangspunkt sind Einsichten in die strukturelle Ungleichbehandlung von Menschen unterschiedlicher Geschlechter in Gegenwart und Geschichte, Erfahrungen von Diskriminierung in Gesellschaft, Kirchen und in wissenschaftlichen Diskursen. In verschiedenen Fachdisziplinen bieten sie Analysen und Infragestellungen herrschender Geschlechterkonstruktionen und damit verbundener Machtverteilung. Geschlechtergerechtigkeit wird in einem umfassenden Sinn als Frage von Gerechtigkeit in einer konkreten Zeit und gesellschaftlichen Situation verstanden. 

Geschlechterbewussten Theologien geht es um die Vielfalt des Menschseins, des Glaubens und des sozialen Zusammenlebens. Körper, Geschlecht, Sexualität und Liebe sind existentielle Dimensionen dieser menschlichen Vielfalt, die mit Hilfe der Geschlechterforschung theologisch reflektiert werden. Geschlechterbewusste Theologie ist eine Querschnittsdisziplin der Theologie. Sie reflektiert die Relevanz der (Zwei-) Geschlechtlichkeit für die biblische, historische, systematische und praktische Theologie sowie für die Strukturen, in denen Theologie betrieben wird. Dabei ist sie methodisch und inhaltlich in der Theologie als auch in der Geschlechterforschung verankert, und in beider Interesse fördert sie die Geschlechterkompetenz in Theologie und Kirche. 

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