Am 13. Oktober wird der Marga Bührig Preis in Basel verliehen und Prof.‘in Dr. Claudia Janssen vom Institut für feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt ist im Rahmen einer Laudatio daran beteiligt.
Eine Preisträgerin ist zum einen Katharina Merian von der Universität Basel mit ihrer Dissertation „Remembering Marielle Franco – Towards a «dangerous memory» of individual and collective self-empowerment“:
Die Autorin setzt sich mit dem Leben und Wirken der 2018 ermordeten brasilianischen Menschenrechtsaktivistin und Stadträtin Marielle Franco auseinander. Ihre Arbeit ist feministisch- wie befreiungstheologisch weiterführend. Sie zeigt auf überzeugende weise auf, wie das Konzept der „gefährlichen Erinnerungen“ diskriminierte Menschen ermächtigt. Trotz des komplexen Themas ist die Lektüre leicht und immer wieder berührend.
Der Nachwuchspreises geht an Kim Sölter, die an der Universität Hannover ihre Masterarbeit mit dem Titel „Die Männlichkeit Jesu in der markinischen Passionserzählung“ geschrieben hat.
Die Autorin arbeitet die gesellschaftskritische Dimension der Darstel- lung Jesu in der Passionserzählung im Markusevangelium auf. Es gelingt ihr zu zeigen, wie die Geschlechtergrenzen neu verhandelt werden. Die Masterarbeit ist äußerst sorgfältig und spannend geschrieben.
Der Förderpreis der Marga Bührig Stiftung wird dieses Jahr zum 17. Mal verliehen und fördert feministische und befreiungstheologische Arbeiten, die für die demokratische Entwicklung der Gesellschaft, für das Aufdecken von Unrecht und das Nachdenken über Gott relevant sind. Mehr Infos zur Marga Bührig Stiftung gibt es hier.