Netzwerk Dis/Ability und Theologie


Stein mit Text "Möglichkeitsraum"

Disability Studies erzählen andere Geschichten über Behinderungen (Garland-Thomson), die diese nicht als defizitäre, sondern als produktive Kategorie erschließen und damit einen Perspektivwechsel initiieren. In den USA und Großbritannien wird Disability derzeit zu einer Querschnittsdimension der Theologie. In Deutschland gibt es erste Ansätze, die nach neuen Interpretationen und Hermeneutiken für neutestamentliche Heilungsgeschichten oder nach der Perspektivität einer Theologie zwischen Dis/Ability-Sensibilität und Ableismuskritik fragen. Religionspädagogisch wird Disability zumeist unter der Fragestellung der Inklusion und der Heterogenität von Lerngruppen verhandelt.

Das Netzwerk „Dis/Ability und Theologie“ wurde auf der ersten Tagung zum Thema „Disability und Theologie“im Juni 2023 an der an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, organisiert vom Institut für feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt in Kooperation mit dem Institut für evangelische Theologie der Universität Paderborn, gegründet. Es zielt darauf im Diskurs mit den Disability Studies Dis/Ability als ein Querschnittsthema der Theologie zu etablieren und sich auf den Weg zu einer dis/abilitysensiblen und ableismuskritischen Theologie zu machen. Hierfür stellt das Netzwerk eine Möglichkeit der Vernetzung, des Austauschs und der Diskussion zwischen Wissenschaftler:innen alles theologischen Disziplinen dar, die an der Schnittstelle von Theologie und Disability Studies arbeiten und forschen. 

Wer Interesse an dem Netzwerk hat, kann sich gerne bei Marie Hecke: marie.hecke@kiho-wuppertal.de melden.

Call for Papers erste Netzwerktagung 2023: „Dis/Ability und Theologie

Call for Papers zweite Netzwerktagung 2024: „Körper und Körpermetaphern? Dis/abilitysensible Perspektiven auf ein ambiges Phänomen