Vom 4-5. Mai, also am Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, fand die zweite Netzwerktagung „Disability und Theologie“ in Paderborn statt. Unter dem Thema „Körper und Körpermetaphern? Disabilitysensible Perspektiven auf ein ambiges Phänomen“ trafen sich (Nachwuchs)-Wissenschaftler:innen, die zu dem Thema Disability in allen Fachbereichen der Theologie forschen.
Im Netzwerk vernetzen sich, diskutieren und forschen Theolog:innen mit und ohne (un)sichtbare Behinderung. Die Keynote hielt Dr. Mai-Anh Boger aus den Disability Studies zum Thema „Ein ungebändigter Schrei – Körper und Schmerz aus der Perspektive der Dis/Ability Studies“. Die Vorträge spannten einen Bogen von der Frage nach einer ableismuskritschen und disabilitysensiblen Homiletik und Exegese, über die befreiende, wirkmächtige und/oder schmerzvolle Kraft von Körpermetaphern bis hin zu anthropologischen Fragestellungen. Im Spannungsfeld von Schmerz und Disability Pride, von Vulnerabilität und Dynamis haben wir Disability weiter als ein Querschnittsthema der Theologie entwickelt.
In der Abschlussrunde hat das Netzwerk zudem beschlossen seine Arbeitsweise zu erweitern und Untergruppen zu verschiedenen Themenfeldern zu gründen. Nähere Infos gibt es dazu bald hier.
Einen ausführlichen Bericht zur Tagung von Anna Neumann (Universität Paderborn) gibt es hier.
Wer Mitglied im Netzwerk werden möchte, kann eine Mail an Dr. Marie Hecke (marie.hecke@kiho-wuppertal.de) schreiben.
Die 3. Netzwerktagung wird 2026 voraussichtlich in Dortmund stattfinden.