Hanna-Jursch-Nachwuchspreis 2023/24 für ehemalige KiHo-Studentin

Mit dem Hanna-Jursch-Nachwuchspreis wird Naemi Muñoz Perez für ihre Examensarbeit „Disabilitykritische und feministische Zugänge zu neutestamentlichen Heilungserzählungen, dargestellt anhand der Perikope über die ‚blutflüssige‘ Frau (Mk 5,24b-34)“ ausgezeichnet. Naemi Muñoz Perez verbindet in ihrer ausgezeichneten Examensarbeit auf beeindruckende Weise zwei bislang weitgehend getrennte Diskurse: die feministische und die disabilitykritische Hermeneutik. Anhand der Perikope von der blutflüssigen Frau aus dem Markusevangelium untersucht sie die biblische Erzählung und entwickelt einen theologischen Zugang, der ableistische und antijüdische Lesarten hinterfragt und zu überwinden sucht. […] mehr ...



Tagungsband „Andere Geschichten erzählen – Ebenbildlichkeit, Heilung und die Rede von Gott in disabilitysensibler Theologie“ erschienen

Der Tagungsband „Andere Geschichten erzählen – Ebenbildlichkeit, Heilung und die Rede von Gott in disabilitysensibler Theologie“ ist jetzt in der Reihe Behinderung – Theologie – Kirche, Band 17 beim Kohlhammerverlag erschienen. Er versammelt Beiträge der ersten Netzwerktagung des Netzwerkes für „Disability und Theologie“. Disability Studies erzählen ‚andere‘ Geschichten über Behinderungen (Rosemarie Garland-Thomson), die diese nicht als defizitäre, sondern als produktive Kategorie erschließen und damit einen Perspektivwechsel initiieren. Durch alle Fachbereiche der Theologie suchen die AutorInnen des Sammelbandes den Diskurs zwischen […] mehr ...



Radiobeitrag: Zur Freiheit befreit „Sklaverei heute und im Neuen Testament“

Von Claudia Janssen Gesendet: im NDR – Glaubenssachen: Sonntag 16.06.2024, 08:40 bis 09:00 Uhr Weltweit leben heute 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei. Frauen und Kinder sind besonders gefährdet. Für die biblische Zeit gehörte Sklaverei zum Alltag der Menschen. Im römischen Reich existierte sie in besonders grausamer Gestalt. In vielen deutschen Übersetzungen verschwinden die Sklaven und Sklavinnen in den Erzählungen, in Gleichnissen und Rechtstexten jedoch sprachlich hinter „Knechten“ und „Mägden“. Was bedeutet es von Freiheit zu sprechen, wenn versklavte Menschen […] mehr ...



Ringen um Aufarbeitung

Im Rahmen der Übung „Sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche. Erkenntnisse, Herausforderungen und Aufgaben der Forumstudie an evangelischer Theologie“ unter der Leitung von Dr. Marie Hecke, fand am Dienstagabend der Vortrag „Zum Ringen um Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im evangelischen Kontext“ von Prof. Dr. Fabian Kessl statt. Prof. Kessl war Projektleiter des Teilprojekts B der Forumsstudie.  Der Vortrag skizzierte die Problematik der (fehlenden) Aufarbeitung der evangelischen Kirchen und der Diakonie von sexualisierter Gewalt zwischen 2010 und 2020. Da ab 2010 das […] mehr ...



Persönliche Statements zur KiHo-Sondersynode

Vom 6. bis 11. Juni entscheidet eine Sondersynode der Evangelischen Kirche im Rheinland über die Zukunft der Kirchlichen Hochschule (wir berichteten hier). Angehörige und Freund:innen des Instituts für feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt haben persönliche Stellungnahmen verfasst, wieso die KiHo für sie ein wichtiger Ort ist, der erhalten werden muss. Wir haben sie zwei Wochen lang jeden Tag auf dem Instagram Account des Instituts veröffentlicht. Nachzulesen sind alle Stellungnahmen hier. mehr ...



WDR zeigt Beitrag zur KiHo und Sondersynode

In der WDR Lokalzeit Bergisches Land wurde am Mittwoch, 5. Juni ein Beitrag zur aktuellen Situation der KiHo gesendet. In der Mediathek ist der Beitrag ab Minute 11:50 zu sehen. Hintergrund ist die Sondersynode der Evangelischen Kirche im Rheinland, die vom 6. bis 11. Juni über die Zukunft der Kirchlichen Hochschule entscheiden will. Im Gespräch sind eine Schließung oder eine Transformation des Campus auf dem Heiligen Berg, der mit einer erheblichen Reduzierung des Budgets einhergeht. Alle Informationen bzgl. der Pläne […] mehr ...



Online-Petition: keine Schließung der KiHo

Prof. Dr Andreas Obermann hat eine Online-Petition erstellt gegen die Schließung der KiHo. Andreas Obermann ist stellv. Direktor des Bonner evangelischen Instituts für berufsorientierte Religionspädagogik. Er hat an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal studiert und war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Neues Testament. Er lebt in Wuppertal und ist der KiHo eng verbunden. Die Petition ruft die Synodalen der EKiR dazu auf, Anfang Juni auf der Sondersynode für den Erhalt der Kirchlichen Hochschule Wuppertal zu stimmen und in einem Prozess zukunftsfähige Konzepte […] mehr ...



Zweite Netzwerktagung „Disability und Theologie“ hat stattgefunden

Vom 4-5. Mai, also am Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, fand die zweite Netzwerktagung „Disability und Theologie“ in Paderborn statt. Unter dem Thema „Körper und Körpermetaphern? Disabilitysensible Perspektiven auf ein ambiges Phänomen“ trafen sich (Nachwuchs)-Wissenschaftler:innen, die zu dem Thema Disability in allen Fachbereichen der Theologie forschen. Im Netzwerk vernetzen sich, diskutieren und forschen Theolog:innen mit und ohne (un)sichtbare Behinderung. Die Keynote hielt Dr. Mai-Anh Boger aus den Disability Studies zum Thema „Ein ungebändigter Schrei – Körper und Schmerz aus der Perspektive der Dis/Ability Studies“. […] mehr ...



Artikel zu disabilitysensibler Theologie von Dr. Marie Hecke in Zeitschrift für Disability Studies

„Mose stottert, Gott fährt Rollstuhl – Crip Culture im Gespräch mit der Bibel“ – so heißt ein Artikel von Dr. Marie Hecke und Prof.’in Julia Watts Belser, der aktuell in der Zeitschrift für Disability Studies erschienen ist. Zusammenfassung: Biblische Narrative wirken als religiöser und kultureller Faktor, als Kultbuch und als Kulturgut bis in die säkulare Gegenwart und beeinflussen das Nachdenken über und den Blick auf Behinderungen. Der Artikel fragt zunächst nach biblisch geprägten ableistischen Metanarrativen von Disability, die die individuelle und […] mehr ...



2. Netzwerktagung Dis/Ability und Theologie: Anmeldung und Programm

Ganz herzlich laden wir alle, die an der Schnittstelle von Theologie und Disability Studies forschen und arbeiten, zur zweiten Tagung des Netzwerks „Dis/Ability und Theologie“ am 04./05. Mai 2024 in Paderborn ein. Die Tagung wird gemeinsam vom Institut für feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und dem Institut für evangelische Theologie der Universität Paderborn veranstaltet. Aus allen theologischen Disziplinen heraus nähern wir uns dem Thema „Körper und Körpermetaphern? Disabilitysensible Perspektiven auf ein ambiges Phänomen“. Dafür […] mehr ...
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Begriff des Monats


Queersensible Seelsorge

Was für allgemeine Seelsorge gilt, gilt ebenso für queersensible Seelsorge. Seelsorge soll eine wertschätzende Begegnung sein, die stärkt und aufrichtet. Dabei nimmt die queersensible Seelsorge im Speziellen die Bedürfnisse und Erfahrungen queerer Menschen in den Blick (vgl. Beardsley/Dowd 2020, 135). Den ersten Entwurf für eine queersensible Seelsorge im deutschsprachigen Raum hat Kerstin Söderblom mit ihrem gleichnamigen Buch, welches dieses Jahr erschienen ist, vorgelegt. Sie benennt folgende Punkte als maßgeblich für einer queersensiblen Seelsorge: Laut Söderblom sind für queersensible Seelsorge die […] mehr ...



Podcasts


Werkstatt Theologische Geschlechterforschung – Folge 6: Queerness in der Bibel  (mehr ...)



Werkstatt Theologische Geschlechterforschung – Folge 5: Homosexualität im Neuen Testament  (mehr ...)



Werkstatt Theologische Geschlechterforschung – Folge 4: Disabilitykritische Theologie  (mehr ...)



Werkstatt Theologische Geschlechterforschung – Folge 3: Religion und/oder Feminismus?!  (mehr ...)